

Regisseur Fatih Akin fürchtet bei Reise in die Türkei seine Festnahme
Der Hamburger Regisseur Fatih Akin fürchtet bei einer Reise in die Türkei seine Festnahme. Seine Agentin Ayse Barim sei, obwohl sie "vollkommen unpolitisch und unschuldig" sei, festgenommen worden, sagte Akin am Freitagabend am Rande der Filmfestspiele in Cannes der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn sie sie ins Gefängnis werfen, was zur Hölle ist dort los? Daher reise ich besser nicht dahin. Ich möchte das Risiko nicht eingehen."
Die 56-jährige Barim war im Januar festgenommen worden - weil sie die Gezi-Proteste 2013 gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan mitorganisiert haben soll. Sie weist die Vorwürfe zurück.
Akins neuer Film "Amrun" feiert in Cannes Premiere. Der 51-Jährige wurde unter anderem mit Werken wie "Gegen die Wand" und "Soulkitchen" bekannt. Offiziell liege in der Türkei kein Haftbefehl gegen ihn vor, sagte Akin, dessen Familie aus der türkischen Schwarzmeer-Region stammt. Aber in der Türkei, die von "Mafia-Leuten" regiert werde, wisse man nie. "Sie haben andere Werte, es ist schockierend."
N.Mukherjee--MT