

Medienberichte: Revolutionsgarden-Chef Salami bei israelischem Angriff getötet
Der Chef der berüchtigten Iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, ist Medienberichten zufolge bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Salami sei "bei dem Angriff des israelischen Regimes auf das IRGC-Hauptquartier getötet" worden, meldete die örtliche Nachrichtenagentur Tasnim am Freitag unter Verwendung der Abkürzung für die iranischen Revolutionsgarden. Ähnliches berichtete die Nachrichtenagentur Mehr.
Bei Israels Angriff auf den Iran am frühen Freitagmorgen wurde einem Bericht des iranischen Staatsfernsehens zufolge die wichtige Urananreicherungsanlage Natanz im Zentrum des Landes mehrfach getroffen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie dichter Rauch aus der Anlage aufstieg.
Derweil hieß es aus israelischen Sicherheitskreisen, dass bei den Angriffen zudem "wahrscheinlich Mohammad Bagheri", der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, "ausgeschaltet" worden sei. Zudem sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass "hochrangige Nuklearwissenschaftler bei dem ersten Schlag eliminiert wurden".
Die israelische Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass sie die erste Phase ihrer Angriffe auf den Iran abgeschlossen habe. Daran seien "Dutzende von Kampfflugzeugen der israelischen Luftwaffe" beteiligt gewesen. Bei dem Einsatz seien iranische Militär- und Atomanlagen im ganzen Land getroffen worden. Die Angriffe galten demnach Dutzenden militärischen Zielen, "einschließlich nuklearen Ziele in verschiedenen Regionen des Iran".
Bei seinen Angriffen traf Israel nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu "das Herz" des iranischen Atomprogramms zur Anreicherung von Uran. Zudem sei "das Herz von Irans Programm für ballistische Raketen" getroffen worden. Die israelischen Angriffe richteten sich ihm zufolge gegen die Urananreicherungsanlage in Natanz und damit im Zusammenhang stehende Wissenschaftler. Der israelische Militäreinsatz gegen den Iran werde "so viele Tage wie nötig" dauern.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. "Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte." Er rief Israel angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran auf, einen solchen Angriff zu unterlassen. "Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung", sagte Trump. "Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln."
C.Gupta--MT