

Dauphiné: Lipowitz klettert im Klassement
Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) hat auf der längsten Etappe des Critérium du Dauphiné einige Zeit in der Gesamtwertung gutgemacht. Der 24-Jährige wurde am Dienstag auf dem dritten Teilstück Vierter, nach 202,8 Kilometern von Brioude nach Charantonnay betrug sein Rückstand auf den spanischen Sieger Iván Romeo (Movistar) 14 Sekunden. Romeo übernahm im Klassement auch das Gelbe Trikot des Führenden.
Lipowitz gehörte zu einer Verfolgergruppe, das Hauptfeld rollte erst nach 1:08 Minuten ins Ziel - Lipowitz machte in der Gesamtwertung dadurch einen großen Sprung und ist nun Vierter. 24 Sekunden trennen ihn von Romeo, 42 Sekunden Vorsprung sind es auf Topfavorit Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Emirates-XRG), der mit dem Hauptfeld ins Ziel kam und nun Gesamtneunter ist.
Er schaue allerdings nicht auf die Großen wie Pogacar, "die sind sowieso auf einem anderen Level", sagte Lipowitz gleich nach der Zieleinfahrt: "Es ist schön, einen Abstand auf sie zu haben, wir müssen mal sehen, wie es dann in den Bergen läuft. Ich fokussiere mich auf die Top 10 und freue mich auf die kommenden Etappen."
Nach gut 35 Kilometern hatte sich zunächst eine 13-köpfige Ausreißergruppe mit Lipowitz gebildet, die zeitweise mehr als zwei Minuten vor dem Peloton lag. Hier riss später Romeo aus und wurde von der Gruppe nur halbherzig verfolgt. Die Lücke auf das Peloton hielten Lipowitz und Co. aber lange bei rund einer Minute.
Bei der Dauphiné, die am Sonntag mit dem Anstieg zum Col du Mont-Cenis endet, testen die Stars ihre Form vor der anstehenden Tour de France. Im Südosten Frankreichs stehen insgesamt acht Etappen an, am Mittwoch gibt es ein Einzelzeitfahren über 17,7 km von Charmes-sur-Rhône nach Saint-Péray.
N.Prakash--MT