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Drei Tote und mehrere Verletzte bei schwerem Zugunglück in Baden-Württemberg
Drei Tote und mehrere Verletzte bei schwerem Zugunglück in Baden-Württemberg / Foto: Ferdinand MERZBACH - NEWS5/AFP

Drei Tote und mehrere Verletzte bei schwerem Zugunglück in Baden-Württemberg

Bei einem schweren Zugunglück in Baden-Württemberg sind nach Angaben der Polizei mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien "mehrere Menschen" verletzt worden, als zwei Waggons eines Personenzuges am Abend im Landkreis Biberach in Oberschwaben entgleisten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Stuttgart am Sonntagabend der Nachrichtenagentur AFP. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich bestürzt über das Unglück.

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Der Sprecher hatte der AFP am Sonntagabend zunächst die Zahl von vier Toten genannt, korrigierte die Zahl aber später auf drei. In einer späteren gemeinsamen Mitteilung der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Ulm hieß es, bei dem Unglück habe außer den drei Toten mehrere Schwerstverletzte gegeben. Weiter hieß es, die Unfallursache sei Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei.

Dem Sprecher zufolge waren Beamte der Bundespolizei, der Landespolizei sowie Rettungskräfte und Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks vor Ort. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich demnach auf die Evakuierung der Passagiere und die Versorgung der Verletzten.

Das Zugunglück ereignete sich der Polizei zufolge gegen 18.10 Uhr bei Riedlingen südwestlich von Ulm. Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich an Bord des Regionalexpresses rund 100 Reisende befunden.

Demnach entgleisten zwei Waggons des Regionalzuges auf der Strecke zwischen den Orten Riedlingen und Munderkingen. Nach Angaben der Polizei bleibt die Zugstrecke "bis auf Weiteres" für den Verkehr gesperrt.

Bundeskanzler Merz sprach den Angehörigen der Opfer im Onlinedienst X sein Mitgefühl aus. Er stehe "im engen Kontakt" mit dem Innenminister und dem Verkehrsminister, schrieb Merz. Er habe sie gebeten, "die Rettungskräfte mit allen Mitteln zu unterstützen".

Ähnlich äußerte sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU). Die Lage vor Ort sei "erschütternd", erklärte er nach Angaben seiner Sprecherin. Aktuell lasse sich das gesamte Ausmaß des Zugunglücks bei Riedlingen "nur erahnen". Den Betroffenen sicherte er Unterstützung zu. Die Bundesregierung stehe im engen Austausch mit der Bahn. "Unsere Experten sind unterwegs, um gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden die Unfallursache zu untersuchen", erklärte er.

Auch die Deutsche Bahn äußerte sich "tief bestürzt" über die Zugentgleisung und sprach den Verletzten und allen Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus. Den Einsatzkräften dankte das Unternehmen für ihre schnelle Hilfe. Die Bergungsarbeiten liefen noch, hieß es in einer Erklärung.

Weiter erklärte die Bahn, der Regionalzug habe sich auf dem Weg von Sigmaringen an der Donau nach Ulm befunden und sei in der Nähe von Riedlingen "aus unklarer Ursache" entgleist. Die Behörden würden bei ihren Ermittlungen von der Bahn "voll unterstützt". Zu weiteren Details wollte sich das Unternehmen nicht äußern, teilte aber mit, die Zugstrecke sei unterbrochen. Reisende zwischen Munkerkingen, Mengen und Sigmaringen wurden aufgefordert, sich online über Fahrplanänderungen zu informieren.

C.Chaudhary--MT